Zeitungsartikel

22.12.2010 20:10

 

Kaum eine Diagnose der Chirotherapie ist so umstritten wie das KiSS-Syndrom. Von der renommierten Zeitschrift "Zeit" wurde sie als Erfindung geldgieriger Chirotherapeuten angeprangert, die mit dieser Diagnose gesunde Kinder zu zahlenden Patienten stempeln. "Purer Humbug" stellt KiSS für den Heidelberger Pädiater Prof. CLAUS CARSTENS dar, der einer wissenschaftlichen Überprüfung nicht standhält. Anhänger der KiSS-Theorie wie der Chirotherapeut ERIK KOCH aus Eckernförde in Schleswig-Holstein schätzen dagegen, dass sich ein KiSS-Syndrom bei 90% der Kinder mit Dauerkopfschmerzen als Ursache findet. Auch Symptome wie Schlafstörungen, die Dreimonatskoliken und Hyperaktivität soll die Kopfschiefhaltung auslösen. Nach den Schätzungen der Chirotherapeuten leidet etwa jedes zehnte Kind hierzulande an einem KiSS-Syndrom.

 

Mit WOLFGANG BARTEL haben wir in dieser Ausgabe einen Verfechter der umstrittenen Diagnose zu Wort kommen lassen. Ein Argument für seine Diagnose sind für ihn nicht zuletzt die Therapieerfolge. So schreiben ihm die Eltern herzlichste Dankesbriefe:

 

"Schon am nächsten Tag nach der chirotherapeutischen Behandlung zeichnete sich eine deutliche Besserung ab. Das Kind trinkt nun besser, weint viel weniger und hat einen ruhigeren Schlaf. Die vorher wochenlang quälenden und mit nichts zu bessernden Bauchkrämpfe sind völlig verschwunden".
"Wir sind über die Begegnung mit Ihnen nur noch froh und dankbar! Nach den ersten Behandlungen änderte sich der Zustand von M. schnell und für alle sichtbar. Uns war es endlich möglich, zu ihm eine normale Beziehung aufzubauen. Eigentlich hat M. zwei Geburtstage, sein zweiter war die erste Behandlung bei Ihnen, die wir immer in dankbarer Erinnerung behalten".